15.2.14

Der Fall Edathy

Der Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy ist ein Päderast. Doch wie wurde er überführt? Diverse Nachrichtenagenturen kolportieren, er sei in Kanada online shoppen gegangen mit einem Einkaufswagen voller Knabenbilder und -videos. Doch wodurch nahm das BKA überhaupt die Pädofährte auf? Tatsächlich gab Sebastian Edathy in seinem Bundestagsabgeordnetenbüro am 01.04.2012 um 18:23 Uhr den Suchbefehl "schule,schwitzende knabenkörper anal bis aufs blut gefickt" in seinem Browser-Suchfenster ein und landete auf Home of The Weird. Wie immer amüsierten sich dort die Blogger Alfons Groemme und Dirt Diggler über die schlüpfrigen Suchanfragen. Doch ein rechtschaffener Mitarbeiter bei Home of the Weird, Brian Fantana, spielte dem BKA die IP-Adressen zu. Der Rest ist Geschichte. Home of the Weird wusste schon immer von den Verstrickungen unserer Politikerkaste in die Fickgeschichten mit 12-Jährigen.


Dieser Umstand, dass wir nicht nur zur Entlarvung eines Pädos in unserem Bundestag beitragen konnten, sondern auch zur Guillotinierung des inkompetentesten Bauern-Ministers, den dieses Land je hervorgebracht hat, hat uns endlich die Augen geöffnet auf unserer krisengebeutelten Suche nach uns selbst. Da der Vertrag mit Eva Herman, bis dato Leiterin des Ressorts Politik, nicht verlängert wurde, übernehmen unsere investigativen Journalistenseelen jetzt komplett den Laden. Vorbei der billige Klamauk, ab sofort hat alles einen Unterbau. Wir sind ja jetzt schließlich erwachsen und ohnehin Experten auf allen Gebieten. Wenn wir künftig abspritzen, dann nur noch gehaltvolle Wichse.

Lesen Sie demnächst: über Christoph Mörgeli, Nationalrat und Programmchef der Schweizerischen Volkspartei (SVP), und wie aus einem falschen Fuffziger seine grinsende Fresse wurde.